Kommunale Kläranlagen
Glossar der ETL Verfahrenstechnik GmbH
Funktionsweise
Eine kommunale Kläranlage reinigt das Abwasser durch eine Kombination von mechanischen, biologischen und chemischen Verfahren, bevor das gereinigte Wasser wieder in ein Gewässer, den sogenannten Vorfluter, eingeleitet wird. Diese Prozesse sind notwendig, um Verunreinigungen zu entfernen und die Umwelt zu schützen.
Mechanische Reinigung
Der erste Schritt der Abwasserreinigung ist die mechanische Reinigung, bei der grobe Feststoffe entfernt werden. Feine und grobe Rechen fangen größere Abfälle wie Toilettenpapier, Hygieneartikel und Essensreste ab. Hierbei werden bereits 30-50% der Grobstoffe aus dem Abwasser entfernt.
Sand- und Fettfang: Im Sand- und Fettfang wird die Fließgeschwindigkeit des Abwassers reduziert, wodurch sich schwere Teilchen wie Sand und Kies absetzen und abgesaugt werden können. Leichtere Stoffe wie Öle und Fette schwimmen an die Oberfläche und werden abgeschöpft.
Vorklärbecken: Im Vorklärbecken werden durch weitere Verlangsamung des Wasserflusses feine organische Stoffe entfernt. Diese setzen sich als „Vorklärschlamm“ ab oder schwimmen auf. Der gesammelte Schlamm wird dann abgepumpt und in den Faulbehälter überführt, wo er als Primärschlamm weiterbehandelt wird.
Biologische Reinigung
Im nächsten Schritt erfolgt die biologische Reinigung, bei der Bakterien und andere Mikroorganismen organische Stoffe im Abwasser abbauen.
Belebungsbecken: Das Belebungsbecken ist der zentrale Ort der biologischen Reinigung. Hier wird das Abwasser mit Belebtschlamm, einer Bakterienmasse, versetzt. Diese Mikroorganismen bauen die Schmutzstoffe ab. Luft wird von unten eingeblasen, um die Bakterien zu versorgen und die biologische Aktivität zu unterstützen.
Anaerobbecken: In diesem unbelüfteten Becken erfolgt der Abbau von Phosphorverbindungen durch Mikroorganismen, die ohne Sauerstoff auskommen. Das Belebtschlammverfahren ist das am häufigsten verwendete Verfahren in kommunalen Kläranlagen.
Chemische Reinigung
Die chemische Reinigung bildet den abschließenden Schritt der Abwasserbehandlung. Hier werden Restpartikel, insbesondere Phosphor, aus dem Abwasser entfernt, um eine Eutrophierung der Gewässer zu verhindern. Dies geschieht durch Zugabe von Eisen- oder Aluminiumsalzen, die mit Phosphaten unlösliche Verbindungen bilden, die sich als Schlamm absetzen und entfernt werden.
Nachklärbecken
Im Nachklärbecken setzt sich der Belebtschlamm ab, und das gereinigte Abwasser wird entweder in den Vorfluter eingeleitet oder einer weiteren chemischen Behandlung unterzogen. Der Überschussschlamm wird der weiteren Schlammbehandlung zugeführt.
Zusammenfassung
Kommunale Kläranlagen reinigen Abwasser durch mechanische, biologische und chemische Verfahren. Grobe Feststoffe werden mechanisch entfernt, organische Verunreinigungen biologisch abgebaut, und Reststoffe wie Phosphor chemisch ausgefällt. Diese Prozesse stellen sicher, dass das gereinigte Abwasser sicher in Gewässer eingeleitet werden kann.
ETL Verfahrenstechnik GmbH: Spezialisten für kommunale Kläranlagen
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